BUNDESWEHRSTANDORT KUNDUS ALS ZIEL DER TALIBAN: Vier Amerikaner bei Anschlag getötet

KABUL | Am nordafghanischen Bundeswehrstandort Kundus haben kurz vor der Verleihung der Tapferkeitsmedaille an vier deutsche Soldaten die Taliban erneut einen schweren Anschlag verübt. Laut Bundesverteidigungsministerium sind vier US-Soldaten getötet worden. Im Raum Kundus herrsche eine angespannte Sicherheitslage. Bei den Opfern handelte es sich laut dpa um amerikanische Polizeiausbilder. Bundeswehrsoldaten seien nach der Explosion an den Tatort gerufen worden, bei dem Anschlag selber aber nicht zu Schaden gekommen.

Die ersten Tapferkeitsmedaillen in der Geschichte der Bundeswehr verlieh Kanzlerin Angela Merkel gestern in Berlin an vier Soldaten. Sie hatten sich im vorigen Oktober in Kundus nach einem Selbstmordanschlag um Kameraden gekümmert.

Zu dem gestrigen Anschlag bekannten sich die radikal-islamischen Taliban. Der Gouverneur der Provinz Kundus, Mohammad Omar, bestätigte den Anschlag und sagte, neben den US-Opfern seien zwei afghanische Erwachsene und ein Kind verletzt worden. (dpa)

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