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Archiv-Artikel

VORMERKEN In Irland wird literarisch geschuftet, mit einem einzigartigen Text-Output, der (zu Teilen) in den Literaturwerkstatt vorgestellt wird

Von TM

Wenn man die Sache mal von den höchsten Würden her betrachtet, dann zählt man immerhin drei Iren (William Butler Yeats, Samuel Beckett und Seamus Heaney), die den Nobelpreis für Literatur erhalten haben. Was nun wirklich nicht übel ist für ein doch eher kleinformatiges Land. Und dabei sind noch nicht einmal George Bernard Shaw und James Joyce mit eingerechnet. Shaw ist zwar in Irland geboren, ging aber früh nach England. Und Joyce hat den Nobelpreis einfach nie bekommen. Drei Iren bis dato also. Was sich ja noch ändern kann, weil Irland als das Land der großen Erzähler gilt und mit einem weltweit konkurrenzlosen Pro-Kopf-Aufkommen an jährlich produziertem Text dazu eine Masse vorlegt, aus der man schon auch mal Preisträger schöpfen kann. Bei den Tagen der irischen Literatur werden jetzt einige der derzeit prägenden Autoren Irlands in der Literaturwerkstatt vorgestellt, von heute bis Donnerstag, jeweils im Doppelpack. Heute Abend sind das Conal Creedon und Keith Ridgway, am Mittwoch Claire Keegan und Ciaran Carson, am Donnerstag Liam Mac Cóil und Michael Longley. Gelesen wird in den Originalsprachen (Englisch, Irisch) und in der deutschen Übersetzung. TM

■ Tage der irischen Literatur: Kulturwerkstatt, Knaackstraße 97. Dienstag bis Donnerstag, 20 Uhr. 5/3 €