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Archiv-Artikel

südwester Theologie live

Scharf kritisiert hat die evangelische Landeskirche Oldenburg den Handel mit Lebkuchen und Weihnachtsmännern im September. Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk betonte, dass laut Bibel alles seine Zeit habe, so „auch der Geruch nach Anis und Zimt“. Schließlich würde ja auch nicht im Herbst „Stille Nacht, Heilige Nacht“ gesungen, argumentierte Lenk gegenüber dem evangelischen Pressedienst. Gut gebrüllt Löwe! Denn gerade weil historisch nie zu klären sein wird, ob Jesus Ende Mai oder am 6. Januar geboren wurde, darf die theologische Grundsubstanz von Advent und Christfest nicht angetastet werden: Gottgefällig ist der Konsum von Anis und Zimt ausschließlich im Dezember. Vor allem aber gilt das für den Verzehr der liturgisch besonders bedeutsamen Weihnachtsmänner.