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Archiv-Artikel

CHRISTLICHE KONKURRENZ DES DGB

Von Ü.O.

„Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschland“ (CGD) nennt sich ein 1959 gegründeter Zusammenschluss von 16 kleinen und kleinsten Arbeitnehmerorganisationen. Die „christlich-soziale“ Konkurrenz zum DGB sieht sich in der Tradition der von den Nazis zerschlagenen christlichen Gewerkschaften, die in der Bundesrepublik in den von den Alliierten ausschließlich zugelassenen Einheitsgewerkschaften aufgingen. Nach eigenen Angaben zählen die CGB-Organisationen – die größten sind die „Christliche Gewerkschaft Metall“ (CGM) und der „Deutsche Handels- und Industrieangestellten-Verband (DHV) – über 300.000 Mitglieder. DGB-Gewerkschaften schätzen die Mitgliedschaft aber nur auf ein Zehntel. Für Streit mit dem DGB sorgen vor allem Tarifverträge, die die Christlichen für Branchen oder Gewerbe abschließen, in denen sie keine oder kaum Mitglieder haben. Der Inhalt der Verträge gefällt den Arbeitgebern sehr. Ü.O.