brief des tages:
… bis dann auch die Hunde krank sind
„Darf sie mit ins Büro?“, taz vom 21./22. 7. 18
Liebe tazlerinnen, ich lese die taz schon sehr lange und bin auch Abonnent. Aber mit „Darf sie mit ins Büro“ auf der Seite 1 und den folgenden Seiten habt ihr den Gipfel der Provinzialität erreicht. Mich interessiert es nicht sehr, was ihr mit den Hunden veranstaltet. Es gibt so viel wichtige Themen, das ist Vergeudung von Papier und Kreativität der MitarbeiterInnen.
Leider können die Hunde nicht sprechen, die würden den Menschen schon etwas erzählen. Wie gerne sie in der Natur herumspringen möchten, statt gezwungen zu sein, an jedem Kackhaufen zu schnuppern und danach chloroformiert stundenlang unter einem Stuhl zu liegen. An die Tiere denkt kein Mensch, wichtig ist dem Menschen, seine eigenen Neurosen, Depressionen über die Tiere abzubauen – bis dann die Hunde krank sind. Vielleicht können die LeserInnen der taz demnächst im neuen Haus ihre Hunde abgeben, wenn sie Ferien machen. Tierheim taz hat dann eine neue Einnahmequelle, falls gefrustete LeserInnen die Zeitung nicht mehr kaufen.
Kleiner Tipp: Im Empfang des neuen Hauses gibt es Kacketüten. Peter Trenn, Berlin
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen