: Recht nettes Korbspiel
Alba Berlin dominiert die Basketballbundesliga. Sechster Sieg im sechsten Spiel. Drei Mitfavoriten geschlagen
Mit Basketball für Feinschmecker beherrscht Alba Berlin die Startphase der Bundesliga und gibt nach dem dritten Hunderter in eigener Halle der Konkurrenz verstärkt Anlass zum Nachdenken. Nach dem 103:81 gegen Pokalsieger RheinEnergie Köln musste am Samstag bereits der dritte Mitbewerber um den Titel nach Vizemeister Skyliners Frankfurt (111:81) und Rekordmeister Leverkusen (101:73) mit einer deprimierenden Niederlage die Heimreise antreten.
„Das sah schon recht nett aus“, zeigte sich selbst der sonst so strenge Alba-Cheftrainer Henrik Rödl restlos zufrieden nach der Gala gegen Köln und reagierte verdutzt auf die Frage, was denn im Spiel seiner Mannschaft noch zu verbessern sein. „Was soll ich denn darauf sagen, wenn wir mit mehr als 20 Punkten Vorsprung gewinnen“, rätselte Rödl und blickte statt dessen lieber in die Zukunft: „Der erste Abschnitt der Saison ist für uns optimal gelaufen. Jetzt müssen wir die Leistung am nächsten Wochenende in Gießen auch auswärts auf das Parkett bringen.“
Ihre Schwäche in fremder Halle hatten die Berliner schon Mitte der Woche beim souveränen 98:67 in Karlsruhe zu den Akten gelegt, und dort wie auch gegen Köln lobte Rödl die Harmonie innerhalb der Mannschaft. „Ich bin stolz, wie das Team auftritt. Die zweite Halbzeit gegen Köln war nahezu perfekt. Trotzdem muss ich Hollis Price herausheben, der an seinem Geburtstag einen sensationellen Auftritt hingelegt hat“, schwärmte der Coach von seinem Spielmacher.
Den neuen Teamgeist der Berliner zeigt die Antwort von Price auf das überschwängliche Lob von allen Seiten: „Ich kann so gut spielen, wie ich will. Wenn die Mannschaft nicht mitzieht, gewinnen wir trotzdem nicht.“ In dieser Saison aber zieht das Team mit den Einzelkönnern voll mit. dpa