Lafontaine will Mark

LINKE Parteichefin Kipping: „Falscher Vorschlag“

BERLIN taz | Oskar Lafontaine, Chef der Linksfraktion im Saarland, hält die Auflösung des Euro und eine Rückkehr zu nationalen Währungen für nötig. Damit hat er eine heftige Debatte in der Linkspartei ausgelöst. Parteichefin Katja Kipping kritisierte Lafontaines Vorschlag: „Raus aus dem Euro ist nicht unsere Position“, sagte Kipping der taz. „Ein Zurück zur D-Mark wird es mit uns nicht geben“, betonte sie. Lafontaine habe zwar anders als die euroskeptische „Alternative für Deutschland „kein nationalegoistisches“ Motiv für seine Eurokritik. Seine Botschaft sei aber falsch. Die Linkspartei wolle „die Erweiterung des Euro um eine Wirtschafts- und Sozialunion, nicht die Auflösung des Euro“. Der linke Bundestagsabgeordnete Steffen Bockhahn warf Lafontaine vor, auf rechte Wählerstimmen zu spekulieren: „Ein gefährliches Spiel mit Ressentiments gegen den Euro.“

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