O-TON ZU 150 JAHRE SPD

■ Frank Simmat, 48, Geschäftsführer der Steinmetzfirma Rohrwacher in Leipzig

„Unsere Firma hat den Gedenkstein zum 150. SPD-Geburtstag angefertigt. Wir hatten nur drei Wochen Zeit. Dieser Findling ist es geworden, weil er wenig kugelig ist und eine schöne gerade Fläche aufweist für die große Schriftplatte. Ich habe läuten hören, dass bei der Leipziger SPD heftig diskutiert wurde, welche Platte oben angebracht wird. Die große mit der Information, dass an diesem Ort 1863 der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein gegründet wurde? Oder die kleine mit dem Stifter, der SPD, und dem Datum? Am Ende haben wir gesagt: Leute, es ist egal, was ihr beschließt. Wegen der Form des Steins wird’s am Ende genau so gemacht, wie wir das für richtig halten – die kleine kommt nach oben. Was das Ganze gekostet hat, sage ich nicht. Vielleicht nur so viel: Wir waren schnell und haben einen fairen Preis gemacht. Und wegen des Termindrucks mussten wir auch am Samstag arbeiten, also an dem Tag, für den die Sozialdemokraten mal als freien Tag gekämpft haben. Ich persönlich habe mit Parteien nichts am Hut. Aber als Firma sind Aufträge, die Spuren in unserer Stadt hinterlassen, einfach gut.“ AM

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