: Fischer verteidigt BND im Irak
BERLIN dpa ■ Exaußenminister Joschka Fischer hat die Aktivitäten des BND im Irak und in Syrien verteidigt. Im geheim tagenden Parlamentarischen Kontrollgremium (PKG) bezeichnete er sowohl den Einsatz von zwei BND-Agenten in Bagdad als auch die Vernehmung des Deutschsyrers Mohammed Haidar Sammar in Damaskus als richtig. Bislang wurde nicht offiziell bestätigt, dass der terrorverdächtige Sammar von deutschen Beamten verhört wurde. Laut Süddeutscher Zeitung sagte Fischer im PKG, er habe den BND-Einsatz im Irakkrieg mitbeschlossen und würde diese Entscheidung heute wieder treffen. Er habe die beiden Beamten später in Jordanien belobigt. Fischer nannte die Vorstellung, dass zwei BND-Agenten für die US-Kriegsführung eine herausgehobene Rolle gespielt hätten, lächerlich.