Jovo macht mobil

Alba fertigt Gießen mit 102:74 ab. Das verdanken die Basketballer vor allem einem: Center Jovo Stanojevic

Ein wieder genesener Center Jovo Stanojevic hat Alba Berlin zum 102:74 (41:35)-Sieg über die Gießen 46ers geführt und den früheren Serienmeister wieder an der Spitze der Basketball- Bundesliga etabliert. Mit dem in der zweiten Halbzeit sichergestellten deutlichen Erfolg haben die Berliner am Samstag gleichzeitig die kleine Krise von zwei Auswärtsniederlagen hintereinander überwunden und ihre Anwartschaft auf den wichtigen ersten Tabellenplatz nach Abschluss der Punkterunde wuchtig untermauert.

„Jovo war in der zweiten Halbzeit fast der Alte. Damit hatte Alba Feuer gefangen und war für uns nicht mehr zu halten“, erkannte Gießens Trainer Stefan Koch den Knackpunkt der lange Zeit nicht hochklassigen Partie vor 5.890 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle. Stanojevic, der einen vor vier Wochen erlittenen Muskelfaserriss in der rechten Wade gerade erst auskuriert hatte, fand trotz einer schweren Prellung am Knie vom Mannschaftstraining am Vortag in der zweiten Halbzeit fast wieder zu Höchstform.

„Mit Jovo unter dem Korb haben wir viel mehr Optionen, die die anderen von außen natürlich nutzen sollen“, hatte Alba-Teammanager Henning Harnisch die Wichtigkeit des Centers erläutert. Während der erfahren Serbe vor der Pause noch durch deutlichen Trainingsrückstand gehandicapt war, erzielte er nach dem Seitenwechsel 12 seiner insgesamt 14 Punkte und war allein durch seine Anwesenheit unter dem gegnerischen Korb der entscheidende Faktor für den sechsten Alba-Hunderter der Liga-Saison. DPA