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Archiv-Artikel

JURA STUDIEREN UND ALLES WIEDER VERGESSEN Vom Bergwerk in die Grauzone

KOLLNBURG dpa/taz | Die FDP-Politikerin Josefa Schmid, Bürgermeisterin im niederbayerischen Kollnburg, hat ein Lied des österreichischen Schlagersängers Rainhard Fendrich neu produziert und wundert sich nun über Ärger. „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“ stand als Schmid-Version auf YouTube und wurde über 30.000-mal angeklickt. „Ich habe mich vorher nicht mit dem Management abgesprochen“, räumte Schmid ein. Als studierte Juristin habe sie allerdings zum Thema Urheberrecht recherchiert. Auf YouTube gebe es etliche Cover-Videos – eine Grauzone sei das. Sie habe das Lied nicht kommerziell und definitiv nicht für Wahlkampfzwecke gemacht – „lediglich als Hobby“. Die 2012 von der CSU zur FDP übergetretene Politikerin will im September in den Bayerischen Landtag einziehen. Bereits 2009 veröffentlichte sie den „Kollnburg-Song“. Seit 2008 ist sie Bürgermeisterin von knapp 3.000 Kollnburgern.