HOCHWASSER
: Warschau verschont, Plock zittert

WARSCHAU | Die zweite Weichselflut dieses Jahres hat Warschau vorerst verschont. Die Dämme hielten dem Druck des Hochwasserscheitels stand, der seit Mittwochnacht durch die polnische Hauptstadt floss. Um 6 Uhr habe der Pegel des Flusses 7,49 Meter erreicht. „Das Wasser steigt nicht mehr, die Lage ist stabil“, sagte ein Feuerwehrsprecher gestern. Nördlich von Warschau ist die Anspannung nach wie vor groß. Die Bewohner der Gegend um Plock befürchten eine Tragödie, wenn die neue Welle dort ankommt. Die Vorbereitungen auf die größte Welle laufen auf Hochtouren. Vor zwei Wochen hatte die Weichsel in Swiniary einen Damm auf 400 Meter Länge durchbrochen. Zwanzig Ortschaften wurden überflutet. (dpa)