MITARBEITER DER WOCHE: MARKUS VÖLKER : Auf zu Palmen am Schwarzen Meer
Dieser Kollege, 42 Jahre, wird gern dies gefragt: Sag mal, du siehst ja aus wie Per Mertesacker. Markus Völker, Redakteur im Ressort Leibesübungen der taz, kennt das schon. Und lächelt nur fein ob dieser wirklich starken Ähnlichkeit mit dem DFB-Nationalspieler. Die Wahrheit jedoch bleibt: Der Fußballer sieht definitiv aus wie er, der taz-Kollege, der in Bälde einen Abschied auf Zeit zu nehmen hat – er fährt für diese Zeitung zu den Olympischen Winterspielen nach Sotschi, und zwar mit seinem Kollegen Andreas Rüttenauer, ebenfalls Redaktion Leibesübungen.
Jedenfalls ist er nur wenig älter als Claudia Pechstein, könnte mit der Eisschnellläuferin nach eigenem Bekunden nicht einmal 100 Meter mithalten. Geboren wurde er in Friedrichroda, im schönen Thüringer Wald, wo es die einzige Natureisrodelbahn Deutschlands gibt. (Auf der manchmal auch die Spitzenrodlerin Tatjana Hüfner übt.) Seit 16 Jahren arbeitet er als Journalist. 1998 hat er seinen ersten Text für die taz geschrieben, inzwischen, das hat er selbst gezählt, sind 1.327 weitere Texte hinzugekommen.
Als Redakteur im Fach Sport ist er seit 2004 beschäftigt; anfangs für die
Berliner Zeitung. Im Jahr darauf kam er zur taz in die Rudi-Dutschke-Straße. Für die taz hat er von Winterspielen bereits einmal berichtet. Das war vor vier Jahren, als er nach Vancouver reiste – dort, so sagt er, gab es zwar keine Palmen wie jetzt in Sotschi, aber Krokusse haben dort auch geblüht: „Das war sehr schön.“
Völker will seine Russischkenntnisse aus der Schule am Schwarzen Meer auffrischen, „die meisten Vokabeln sind nämlich weg“. „Trat“, hat er schon gelernt, heißt auf Russisch „Korruption“. Oder auch: „Betrug“.
Gute Reise beiden!
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