: SHORTCUTS
■ Blow Out USA 1981, R: Brain de Palma, D: John Travolta, Nancy Allen Der Titel erinnert nicht umsonst an Antonionis „Blow Up“. So wie dort ein Foto solange vergrößert wird, bis nur noch Grautöne zu sehen sind, in denen der Protagonist aber glaubt, den Beweis für einen Mord zu erkennen, so bearbeitet hier ein Tontechiker die Aufnahme eines Richtmikrofons, um so einem Täter auf die Spur zu kommen. Der Film mündet dann in ein wunderbar schrilles Slasher-Finale. Und dazu gibt es einen noch sehr jungen John Travolta. Di und Mi, 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg ■ Montana Sacra – Der heilig Berg Mexiko/USA 1973, R: Alejandro Jodorowsky, D: Horacio Salinas, Alejandro Jodorowsky Angeblich hat das Filmteam 1973 jede Menge Pilze geschluckt, bevor der Film um eine Christus-Gestalt, Verbrechen einer faschistischen Armee und einen Monolith so halluzinogen werden konnte. Sa, 22 Uhr, B-Movie, Hamburg ■ Itty Bitty Titty Committee USA 2007, R: Jamie Babbit In der amerikanischen Underground-Komödie ist die CIA eine radikalfeministische Frauenbande, die sich „Clits in Action“ nennt und mit Aktionen wie dem Besprühen der Fenster einer Klinik für Schönheitsoperationen die Welt verändern will. Mo, 20.15 Uhr, Cine K in der Kulturetage, Oldenburg ■ A Clockwork Orange Großbritannien 1972, R: Stanley Kubrick, D: Malcolm McDowell, Patrick Magee Auch wenn Kubrick stets auf literarische Vorlagen zurückgriff, lehnte er die Verfilmung von Meisterwerken ab. Statt dessen wandelte er auf wenig begangenen Pfaden der Populärliteratur oder wendete sich drittklassigen Werken erstklassiger Namen zu: Der Literaturprofessor Anthony Burgess bezeichnete seinen Roman „A Clockwork Orange“ selbst als „didaktische Parabel“. Die katholisch eingefärbte Fabel um das Böse im Menschen wird bei Kubrick ein visuell geschliffener Essay über die Faszination des Kinos, der heute noch durch Gewalt- und Sexdarstellungen provoziert. So, 17.30 Uhr, Kommunales Kino, Lübeck ■ Mein Mann Picasso USA 1996, R: James Ivory, D: Anthony Hopkins, Natasha McElhone Im Original heißt James Ivorys Film passender Weise „Surviving Picasso“: Der Film erzählt die zehn Jahre währende Beziehung des berühmten Malers zu der 40 Jahre jüngeren Malerin Françoise Gilot aus deren Sicht. Sie ist die Mutter seiner Kinder Claude und Paloma und blieb die einzige Frau, die den rücksichtslosen Egomanen nach eigenem Entschluss verließ, solange sie sich menschlich und künstlerisch noch selbst behaupten konnte. Do, Sa–Mo, Mi, 20 Uhr, City 46, Bremen