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Archiv-Artikel

LESERINNENBRIEFE

Keine Lücke geschlossen

■ betr.: „Autos teilen leicht gemacht“, taz hamburg vom 15. 10. 2010

Wieder ein neues Car-Sharing-Konzept, das keiner braucht. Hamburg ist ein gutes Beispiel, wie man den guten Ansatz des Car-Sharing zwar mit maximalem ökonomischen, aber minimalem ökologischen Blick umsetzt: Alle Anbieter finden sich in einem Umkreis von fünf Kilometern um die Innenstadt – wo die Abdeckung mit öffentlichem Nahverkehr so dicht ist, das man eigentlich kein Auto braucht. Im bevölkerungsreichsten Stadtteil Rahlstedt gibt es keinen einzigen Anbieter, und das gilt für fast alle Randbezirke. Gerade hier wäre das Konzept aber sinnvoll, um Lücken zu schließen. Aber hier traut sich keiner der Anbieter. Schade – so wird nur einigen wenigen Großstädtern ein grünes Image verschafft.  STEPHAN KLÖCKNER

Keine Konsequenz

■ betr.: „Senator in der Zwickmühle“, taz hamburg vom 16./17. 10. 2010

Eines verstehe ich an dem Artikel nicht: Wenn Wirtschaftssenator Karan als Modell anführt, dass die niederländische Regierung 1,6 Milliarden Euro in den belgischen Hafen Antwerpen investiert, warum fordert er dann nicht in logischer Konsequenz, dass zum Beispiel die französische Regierung die Kosten für den Ausbau des Hamburger Hafens übernimmt?  CHARLOTTE WILKEN