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Archiv-Artikel

Medienticker

Joschka Fischer, 58, Ex-Außenminister und Neo-Universitätsdozent in Princeton, darf sich auf eine Geldspritze aus Deutschland freuen: Das Hamburger Landgericht verurteilte den Axel-Springer-Verlag gestern zur Zahlung von 200.000 Euro Entschädigung. Die Zeitung Welt kompakt hatte mit einem Foto des Grünen-Politikers geworben, dessen Gesichtszüge zu denen eines Kindes verjüngt waren – und damit das Persönlichkeitsrecht Fischers verletzt. Weniger Erfolg hatte indes Oskar Lafontaine, 63, Chef der Linksfraktion im Bundestag, mit seiner Klage beim Bundesgerichtshof (BGH) gegen den Autovermieter Sixt. Im Frühjahr 1999 hatte Sixt nach dem überraschenden Rücktritt Lafontaines als SPD-Finanzminister mit dessen Porträtfoto samt Spruch „Sixt verleast auch Autos für Mitarbeiter in der Probezeit“ geworben. 2004 hatte das Oberlandesgericht Hamburg Lafontaine 100.000 Euro zugesprochen. Der BGH hob das Urteil auf und wies die Klage ab. (dpa)