BÜROTERRIER: NICHT OHNE NAPF UND DECKE

Eines muss man dem Deutschen Tierschutzbund lassen: Treffender ist das Doofmannswort „Schnuppertag“ nicht zu verwenden. Am 26. Juni, meldeten gestern die Stöckchenwerfer des epd, plane der Verein für „Kollege Hund“ einen nämlichen Aktionstag, an dem die Tölen mit zum Arbeitsplatz gebracht werden dürfen. Hunde, so die treuherzige Argumentation, „bereicherten den Arbeitsalltag“, obwohl dies ohne Einschränkungen eigentlich nur für Hundefriseure, Jäger und Abdecker zutrifft. Doch in Fiffi und Waldo, aber auch in Wotan und Killer schlummern laut Tierschutzbund noch weitere Superkräfte: Sie sorgen für Stressabbau und steigern die Motivation. Dass ein Rudel geifernder Dobermänner einen armen Arbeitsmann zum Weitermalochen motiviert, kann man sich noch vorstellen, was daran so entspannend sein soll, eher nicht. Außerdem sind die Viecher anspruchsvoll: „Eine Rückzugsecke für den Hund mit Decke und Napf“ müsse schon bereitstehen, mahnen die Hundeflüsterer, dabei sind nicht einmal alle menschlichen Mitarbeiter mit eigenen Näpfen und Decken ausgestattet.