: IN ALLER KÜRZE
Im Fall des Findelbabys Marie fahndet die Polizei jetzt nach einem jungen Mann, der möglicherweise den Koffer mit dem Säugling am Eingang zum CCH abgestellt hat. Der junge Mann sei mit einem schwarzen Koffer der Marke Omica auf Videoaufzeichnungen zu sehen. Er habe den Dammtor-Bahnhof am Dienstag um 15.01 Uhr in Richtung Messehallen verlassen. Das Gepäckstück sei dem Koffer mit der Kleinen auffällig ähnlich. Das Mädchen wird im Kinderkrankenhaus Altona aufgepäppelt. +++ Die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße soll teurer werden. Wie die Linke kritisierte, wollte die CDU am Freitag im Haushaltsausschuss eine „nur lax begründete“ Kostenerhöhung von 67,4 auf 136,3 Millionen Euro durchwinken lassen. Die Mehrkosten für besseren Lärmschutz sollen vollständig vom Bund getragen werden. Allerdings verdoppeln sich damit auch die von Hamburg zu tragenden Planungskosten und zwar von 9,6 auf nunmehr 19,9 Millionen Euro. +++ Zum Boßeln um das Bernhard-Nocht-Quartier hat die Initiative No BNQ die Investoren Köhler & von Bargen aufgefordert. Gewinnt die Initiative, sollen Köhler & von Bargen den Gebäudekomplex der Initiative verkaufen. Gewinnen die Investoren, will No BNQ den neuen Nutzern der Immobilien helfen, sich in die Nachbarschaft zu integrieren. Als Termin für den Wettbewerb ist der 23. Januar avisiert. +++ Krankheitserregern mit Spezialmikroskopen auf die Spur kommen – das soll in Zukunft fächerübergreifend unter einem Dach möglich sein. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) hat in Hamburg das Bund-Länder-Abkommen für den Bau des neuen Zentrums für strukturelle Systembiologie (CSSB) unterschrieben. In der Einrichtung auf dem Campus des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) sollen Infektionsbiologen, Mediziner und Physiker verschiedener Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vernetzt zusammenarbeiten. +++ Mit einem Messer auf eine 26 Jahre alte Frau eingestochen hat ein unbekannter Täter am späten Donnerstagabend. Das Opfer verließ gerade ein Café in St. Georg, als der Mann auf die Frau zukam und ihr mit einem Messer in den Rücken stach, teilte die Polizei mit. In einem Krankenhaus entfernten Ärzte eine abgebrochene Klinge aus ihrem Rücken. +++ Endlich online geht die Polizei. Bis Mai erhalte jeder Mitarbeiter einen Arbeitsplatz mit Internetanschluss, kündigte Polizeipräsident Werner Jantosch dem Radiosender NDR 90,3 an. Rund 6.500 Computer werden mit einem Netzzugang ausgestattet. Die Kosten sollen bei etwa 250.000 Euro im Jahr liegen. Das Projekt „Internet für alle“ ist bereits im Sommer 2009 angestoßen worden. Die Polizei habe lange mit Software-Firmen über eine günstige Lösung verhandelt. +++