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Archiv-Artikel

„Die Leute sollen probieren“

ÖKO Heute eröffnet mit 28 Ständen regionaler Anbieter das „BioErleben-Dorf“ auf der Breminale

Von SCHN
Eduard Hüsers

■ 63, ist Geschäftsführer von „ProZept e. V.“, der gemeinsam mit dem Verein „SozialÖkologie“ das Breminale-Biodorf organisiert.

taz: Herr Hüsers, der Name „BioErleben-Dorf“ ist furchtbar sperrig – hieß das in den letzten Jahren nicht einfach Biodorf?

Eduard Hüsers: Nein, wir haben es nur Bio- oder Ökodorf genannt und machen das auch jetzt wieder. Dabei ist „Erleben“ eigentlich ein wichtiger Aspekt.

Inwiefern?

Weil unsere Stände nicht nur verkaufen sollen, sondern informieren – die Leute sollen probieren, anfassen und etwas erleben.

Will das normale Breminale-Publikum nicht eher günstiges Fast Food und Konzerte, die nichts kosten?

Nein, ganz und gar nicht. Uns scheint, dass der Preis am Weserufer eher eine untergeordnete Rolle spielt und Qualität dafür eine umso größere. Die Besucher kommen mit großer Ruhe und Gelassenheit zu uns und fragen sehr viel.

Gibt es in diesem Jahr Neuerungen im Biodorf?

Ja, wir haben mit Nordwind-Tofu aus Ganderkesee einen neuen Stand und wir haben vor allem aufgrund des großen Interesses in den letzten Jahren mehr Diskussionsrunden in unserem Talkzelt. Sechs Stück sind es insgesamt, und da geht’s vor allem darum, die Menschen zu sensibilisieren. Zum Thema „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ beispielsweise haben wir Johanna Böse Hartje von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft zu Gast, die heute Abend auch bei der Eröffnung dabei sein wird.  INTERVIEW: SCHN

Eröffnung: 19 Uhr, Breminale, Osterdeich/Ecke Altenwall