NACH TOD DES EISBÄRSTARS : Naturkundemuseum hat Interesse an Knuts Leiche
Die Trauer um Eisbär Knut hält unvermindert an. Auch am Montag versammelten sich am nun leeren Gehege des am Samstag plötzlich gestorbenen Publikumslieblings Hunderte von Menschen. Das virtuelle Gedenkbuch des Zoologischen Gartens enthielt am Montagnachmittag bereits fast 2.000 Einträge von Knut-Fans aus der ganzen Welt. Währenddessen begann in einem Institut der Freien Universität die Sektion des Tierkadavers. Ergebnisse werden für Dienstag erwartet. Eisbär Knut war am Samstagnachmittag ohne vorherige Anzeichen einer Krankheit von seinem Bärenfelsen ins Wasser gestürzt und gestorben. Zu den zahlreichen Anfragen der Knut-Fans, was nun mit dem Körper geschehen solle, gab Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz bekannt, dass das Naturkundemuseum Interesse angemeldet habe. Der Präparator sei bei der Sektion dabei. Der Zoochef sagte, er könne sich vorstellen, dass der präparierte Knut wie einst das Elefantenbaby Kiri im Naturkundemuseum gezeigt werden könnte. Möglich sei auch, am Eisbärengehege im Zoo zum Gedenken eine kleine Skulptur von Knut aufzustellen, „vielleicht, wie Knut als Baby war“, sagte Blaszkiewitz. (dpa, taz)