OSTERMARSCH AM SAMSTAG : Zurück zu den Wurzeln
Vom Berliner Ostermarsch soll in diesem Jahr die Forderung nach einem sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie ausgehen. Friedensaktivisten und Umweltschützer planen für Sonnabend eine Demonstration, die an den Berliner Zentralen der großen deutschen Energieunternehmen Vattenfall, EnBW, RWE und Eon vorbeiführen soll, kündigte Uwe Hiksch von den Naturfreunden Deutschlands als Veranstalter am Dienstag an. Vor den Konzernniederlassungen seien jeweils kurze Kundgebungen geplant. Der Aufzug soll um 12 Uhr vor der Vattenfall-Zentrale in der Chausseestraße beginnen.
Mit der Forderung, Atomkraftwerke abzuschalten und Atomwaffen abzuschaffen, kehre die Ostermarsch-Bewegung zu den Wurzeln zurück, so Hiksch. Seit den Atombomben in Nagasaki und Hiroschima sei es ihr Anliegen, darauf hinzuweisen, dass diese Technologie eine „Vergiftung der Menschheit“ produziere. Friedensaktivisten rufen zudem für Ostermontag zu einer Anti-Atom-Demo vor dem Atommüll-Zwischenlager in Lubmin auf. Für Dienstag – an dem Tag jährt sich die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl zum 25. Mal – ist eine Aktion vor dem Brandenburger Tor geplant. (epd)