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Archiv-Artikel

„Sichert die Hebammenarbeit!“

AKTIONSBÜNDNIS Ein Zusammenschluss Berliner und Brandenburger Hebammen fordert Reformen

Im Moment besteht die Gefahr, dass es ab Juli 2016 keine funktionsfähige Berufshaftpflicht für Hebammen mehr gibt – und Hebammen dürfen nicht ohne Berufshaftpflicht arbeiten! Dieses Problem trifft alle Hebammen – egal ob sie freiberuflich oder angestellt arbeiten, ob sie außerklinische Geburten betreuen oder Geburtsvorbereitung anbieten.

Und vor allem: Es trifft alle schwangeren Frauen. An Lösungsvorschlägen wird bereits intensiv gearbeitet und auch in der Öffentlichkeit regt sich viel Widerstand. Trotzdem befürchten wir: Nicht ausreichend! Denn: Damit die Versorgung der Frauen und Familien mit Hebammenhilfe sichergestellt werden kann, muss eine schnelle Lösung her! Ein Großteil der außerklinischen Geburten, aber auch die Geburtsvorbereitung, Wochenbettbetreuung und Nachsorge findet über Geburtshäuser oder hebammengeleitete Einrichtungen statt – und diese Arbeit geschieht im Rahmen vertraglicher Regelungen. Dies betrifft sowohl Mietverträge als auch Raumnutzungsverträge mit Hebammen. Ein mögliches Ende der Hebammenarbeit im Sommer 2016 bedeutet, dass Geburtshäuser und Hebammenpraxen aufgrund der laufenden Verträge mit der Abwicklung ihrer Betriebe beginnen müssten. Wir brauchen eine Lösung, mit der die kostbare Hebammenarbeit langfristig gesichert ist!

■ Auszug aus dem Aufruf des Aktionsbündnisses. Weitere Infos: www.hebammenarbeit-sichern.de