: SWB soll fühlen
Umweltverbände starten Kampagne gegen die SWB AG
Zum massenhaften Boykott von Strom der SWB AG rufen die Bremer Umweltverbände auf. Der Energieversorger habe in mehreren Gesprächen keinerlei Bereitschaft erkennen lassen, auf das geplante klimaschädliche Kohlekraftwerk zu verzichten, begründete Peter Willers vom Bremer Bündnis für Klimaschutz den Schritt: „Wer nicht hören will, muss fühlen.“ Der Wechsel zu einem Ökostromanbieter sei mit einer Postkarte erledigt. Der BUND kündigte an, bei einem Baubeschluss seine Kooperation mit der SWB für deren Pro-Natur-Strom zu beenden.
SPD und Grüne wollen kommenden Donnerstag über das Kraftwerk verhandeln. Willers forderte ein „klares politisches Bekenntnis dagegen“. Nach Informationen des BUND muss die SWB den Bauauftrag bereits in den nächsten Monaten erteilen. Andernfalls stehe die Inbetriebnahme des Kraftwerks 2011 auf der Kippe – und damit die vielen kostenlosen CO2-Zertifikate. SIM