MORGEN : Neue Musik in Theorie und Praxis zum Spielzeitende der Staatsoper
Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass Charlottenburger Exil tut der Berliner Staatsoper unter dem Intendanten Jürgen Flimm und dem unermüdlichen Generalmusikdirektor Daniel Barenboim richtig gut, so viel Energie wie da freigesetzt wird. Gerade jetzt beispielsweise, zum Spielzeitende, findet das gut angenommene Festival für Neue Musik „Infektion!“ statt, zu dessen Rahmenprogramm morgen und übermorgen ein Symposium zu den Perspektiven des zeitgenössischen Musiktheaters gehört. Mit Filmen, Vorträgen und kleineren experimentellen Formen wollen Musikwissenschaftler, Komponisten, Choreografen/Regisseure und Sänger das Verständnis von und den Zugang zu ihrem Tätigkeitsfeld hinterfragen und zur Diskussion stellen. Dabei werden in Vorträgen zum Beispiel historische Entwicklungen nachvollzogen, wie auch ästhetisches Empfinden auf die Probe gestellt wird. Die Dramaturgie des aktuellen Musiktheaters wird an Beispielen aufgezeigt und auch über geänderte Rezeptionswege und Zugänge zum Publikum wird reflektiert. Den Abschluss des umfangreichen Programms bildet übermorgen ein von dem renommierten Musikwissenschaftler Jörn Peter Hiekel moderierter runder Tisch, der Vertreter der verschiedenen Arbeitsbereiche des Musiktheaters versammeln wird. Das komplette Programm findet sich unter www.staatsoper-berlin.de.
Symposion – Musiktheater im 21. Jahrhundert: 7. 6., ab 16 h / 8. 7., ab 18 h, Staatsoper im Schiller Theater, Bismarckstr. 110. Eintritt frei