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■ AUF DER FAHRT VON MAROKKO NACH SPANIENArbeitsemigranten auf überfülltem Boot erstickt

Madrid (taz) — 250 Menschen hatten sich an der marokkanischen Küste in ein altes Fischerboot gequetscht, um bei heftigem Sturm die Überfahrt nach Spanien zu wagen: Dort hofften sie, Arbeit zu finden. Neun von ihnen erstickten auf der Überfahrt. Ihre Leichen wurden ins Meer geworfen. Viele von denen, die die grauenhafte Fahrt überlebten, sprangen vor der Küste beim Anblick der Guardia Civil in Panik aus dem Boot. Einige verletzten sich an den Felsen und ertranken. Insgesamt starben 20 Menschen. Einige konnten sich vor der Festnahme retten, 71 Männer und zwei Frauen fielen in die Hände der Polizei. Sie sollen schon heute wieder nach Marokko abgeschoben werden. SEITE 8

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