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Antrag auf Zwischenlager Greifswald noch im Mai

Schwerin (afp) — Die Gesellschaft für Nuklear Service (GNS) in Essen will noch in diesem Monat einen Antrag für ein Atommüll-Zwischenlager in Lubmin bei Greifswald in Vorpommern stellen. Es soll rund 200.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Betriebs- und Stillegungsabfälle aus den ostdeutschen Kernkraftwerken Lubmin und Rheinsberg aufnehmen können. Die Unterlagen für das Umweltministerium in Schwerin seien „fast fertig“, sagte Henning Baatz, Geschäftsführer des Essener Unternehmens.

Baatz dementierte erneut, daß in Lubmin Atommüll aus der gesamten Bundesrepublik gelagert werden soll. „Wir haben keinen Auftrag, ein zentrales Bundeslager zu bauen“, so der GNS-Geschäftsführer. Umweltschützer befürchten jedoch, daß Lubmin zur „Atommüllkippe Deutschlands“ werden soll.

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