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Alle waren wieder da: Schmidt-Geburtstag revisited

Aaach, Sie kennen ja diese Familienfeste! Voll vorfreudiger Wiedersehensneugier schaudert man dem Ereignis entgegen – und alles wird wie letztes Mal. Ist ja auch wieder schön, wenn man weiß, was eine erwartet. Zum Beispiel beim Schmidt-Geburtstag, erstmals begangen am 8. 8. –88, dem wahrscheinlich am besten zu memorierenden Lokal-Eröffnungsdatum des Jahrhunderts zwischen Millern- und Nobistor. „Das Kind ist eingeschult“, faßte Ernie Reinhard (im Bild mit Franca Schweizer) am Dienstag – leger im Jersey-Hausanzug – die ersten sieben Jahre des Schmidt zusammen. Ganz uneitel in Jeans und schlichtem Sommerhemdchen zum Plaudern aufgelegt auch Theaterleiter Corny Littmann. Das eingespielte bis abgefuckte Moderatoren-Duo nahm die Gratulations-Cour ab, zu der sich wieder internationale Bekannte und Gäste eingefunden hatten: Eddy Winkelmann aus Wilhelmsburg, der sich als Betriebspsychologe mit der Firma am Spielbudenplatz befaßte, Franca Schweizer aus Köln mit ihrer glockensprengenden Stimme, der Bank-Angestellte Heino von Gyldenfeld, der mit Lang- und Kurzgedichten seine Aufwartung machte. Der Theatersport-Verein „Steife Brise“ verhalf – durch Kampf zum Spiel – dem Publikum zur spontan improvisierten Bauchmuskel-Gymnastik. Zudem debütierten Jakob und Johannes Reinhard (beide unter 10 Jahren), begleitet von Aprillfrisch-Mäcädäm & Schwartz, als Rap-Dancer. Auch die Gäste im Publikum sangen letzthin meist fröhlich mit. Bis zum frühen Morgen wurde gefeiert und dergleichen. „Es war einfach grauenhaft“, schwärmte Schmidt-Pressefrau Christiane Rubien am nächsten Morgen mit leichtem Haarweh. Die alte Tante taz durfte etwas früher gehen, wodurch sie das ekstatische Ende verpaßte: Verflixt! jkn/Foto: Uwe Schmidt

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