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Afrikanischer Nationalkongreß will südafrikanische Wahlen stören

Addis Abeba (ap) - Der Afrikanische Nationalkongreß (ANC), der für das Ende der Rassentrennungspolitik in Südafrika kämpft, hat angekündigt, er werde die für den 6. Mai angekündigte Wahl zum Parlament der Weißen mit militärischen Mitteln und einer politischen Offensive stören. Der im ANC für Außenpolitik zuständige Johnny Makatini sagte am Donnerstag in Addis Abeba, wo er an der jährlichen Außenministersitzung der in der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) vereinigten Länder teilnimmt, seine Organisation werde in Gesprächen mit Regierungen für die Auffassung des ANC werben, daß das Ergebnis der angekündigten Wahl nicht anerkannt werden sollte. Makatini lehnte eine Antwort auf die Frage ab, was unter militärischen Mitteln zu verstehen sei. Am 6. Mai sollen die Weißen in Südafrika bestimmen, wer künftig in ihrer Abgeordnetenkammer sitzen wird. Es geht um 166 Mandate. Auf der Pressekonferenz Makatinis war auch ein Vertreter der Vereinigten Demokratischen Front (UDF), Steve Tshwete, dabei. Die UDF ist ein Dachverband südafrikanischer Organisationen, die gegen die Apartheid kämpfen.

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