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Archiv-Artikel

AUSFLUG IN DEN THÜRINGER WALD Wölfin trainiert für Marathon

Ein Wolf aus dem Spremberger Rudel in der Lausitz ist mehrere hundert Kilometer über Zwickau bis in die Nähe des Thüringer Waldes gewandert. Es handle sich um ein weibliches Tier, teilte das Thüringer Naturschutzministerium am Dienstag in Erfurt mit. Dies habe eine genetische Analyse des Kots im Labor für Wildtiergenetik im Senckenberg-Institut in Gelnhausen (Hessen) ergeben. Die Wölfin war im Mai in der Nähe des Truppenübungsplatzes Ohrdruf gesichtet worden. Das Tier hatte zuvor bereits mit einer Haarprobe vom 30. März bei Zwickau nachgewiesen werden können.

Das etwa einjährige Tier war im Frühling in der Nähe von Bittstädt (Ilm-Kreis) am Rande des Truppenübungsplatzes Ohrdruf von einem Naturschützer gesichtet und fotografiert worden. Die Entfernung zwischen Fotograf und Wolf betrug nur 25 Meter. Die guten Tagesaufnahmen hatten keinen Zweifel daran gelassen, dass es sich um das seltene Raubtier handelt. Das Ministerium sprach von einem gesicherten Wolfsnachweis. (dpa)