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Archiv-Artikel

AK Ochsenzoll GAL fordert Wohnbebauung

Von EE

Eines der größten Hamburger Bauvorhaben nach der Hafencity ist offenbar in Gefahr: Laut der GAL-Fraktion im Bezirk Nord blockiert der Senat den Bau von mehreren hundert Wohnungen auf dem Gelände des Allgemeinen Krankenhaus Ochsenzoll (AKO). Um das „Waldquartier Tannenkoppel“ zumindest in abgespeckter Form doch noch realisieren zu können, hat die Bezirksversammlung Nord auf GAL-Antrag beschlossen, sich dafür einzusetzen, dass ein Teil der umstrittenen Fläche aus dem Senats-Bauplan herausgelöst und dem Bezirk zur Bebauung zur Verfügung gestellt wird.

Ursprünglich sollten auf einem Teil des AKO-Geländes rund 800 neue Wohnungen entstehen. Im August 2002 hatte die Baubehörde einen internationalen Architektenwettbewerb durchgeführt und den Plan des siegreichen Frankfurter Büros bereits durch eigene Verkehrsplanung konkretisiert. Seit Oktober 2003 indes, so der GAL-Bezirksabgeordnete Siegfried Diebolder, „türmen sich immer wieder neue Hürden auf, die die Fortführung des Verfahrens behindern“. Von den ursprünglich geplanten 800 Wohnungen blieben inzwischen ohnehin nur noch 400 übrig, und selbst deren Realisierung sei inzwischen fraglich.

Bemerkenswert ist laut Diebolder, dass die Probleme zu dem Zeitpunkt begonnen hätten, als die Verhandlungen über den Verkauf des Landesbetriebes Krankenhäuser (LBK), dem auch das AKO untersteht, zwischen dem Senat und der Asklepios GmbH in die entscheidende Phase getreten seien. Diebolder vermutet, dass Asklepios sich die Nutzung der Fläche zur eigenen Verfügung vorbehalten hat. Die GAL erinnert den Senat nun an das eigene Leitbild der „Wachsenden Stadt“ und fordert die Freigabe der Flächen. EE