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AGAB bietet engagierte Hilfe -betr.: Leserbrief von A. Quante, taz vom 31.7.1995

Betr.: Leserbrief von A. Quante, taz vom 31.7.

Die an Denunzierung grenzenden und zutiefst ungerechten Äußerungen des Herrn Quante gegenüber dem Verein Arbeitsgemeinschaft arbeitsloser Bürger (AGAB) kann ich nicht unwidersprochen hinnehmen. Meiner Meinung nach leisten die dort tätigen BeraterInnen unter schweren Bedingungen eine verdienstvolle Arbeit. Eine Scheu sich zu sozialpolitischen Themen zu äußern, ist mir bei der AGAB nicht aufgefallen und schon gar aus den von Quante unterstellten eigennützigen Gründen – das Gegenteil ist richtig. Da außerdem die geplanten Sozialhilfekürzungen von der Bremer Sozialbehörde abgelehnt werden, geht der Vorwurf, „Stadtsponsoring“ (?) nicht gefährden zu wollen, ohnehin ins Leere.

Die Unterstellung, daß der Verein sogar klammheimliche Freude über die Gesetzesverschärfung und Sozialhilfekürzung empfinde, weil er uns nach erfolgten gesetzlichen Verschärfungen aufs neue beraten könne, ist schlicht eine Frechheit. Wer sich jemals wie ich in einer Notlage dorthin gewandt und engagierte Unterstützung erfahren hat, wird diese Meinungsäußerung nur energisch zurückweisen. Vanessa Koll

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