Kein Termin 2021 : Das andere China: Hongkong und Taiwan

Reiseleitung: Felix Lee

Hongkong - Taipeh mit Rundfahrt über die Insel Taiwan

Interessenten für 2022 können sich wenden an: tazreisen@taz.de

Demokratie und China? Es gibt sie: in Taiwan und in Hongkong. Heute sehen viele in Hongkong die Demokratie gefährdet und verteidigen die Zivilgesellschaft. Infrage gestellt wird von Peking auch die Unabhängigkeit Taiwans, das sich zur lebendigsten Demokratie in ganz Asien entwickelt hat. Das werden Sie bei der Reise erleben und erfahren, wie zivilgesellschaftliche Akteur*innen in beiden Gesellschaften mit dem Druck aus Peking umgehen.

PROGRAMM

PREISE UND LEISTUNGEN

LITERATUR ZUM EINLESEN

 

PREIS: 3.740 € (DZ/HP/Flug mit Atmosfair-Beitrag)

VERANSTALTER:

Ventus Reisen, Berlin, Tel. 030 - 391 00 332 office@ventus.com

 

Die Reise kann nur beim Veranstalter gebucht werden

Ein Land, zwei Systeme, das wurde den Hongkonger*innen für 50 Jahre zugesagt, als 1997 die einstige britische Kronkolonie an die Volksrepublik überging. Kurz vor der Halbzeit dieser 50 Jahre sehen viele in Hongkong ihre Demokratie jetzt schon gefährdet.

Felix Lee, taz-Redakteur für Wirtschaft und Umwelt, Autor; war 2012 bis 2019 China-Korrespondent der taz

Deswegen gehen sie zu Hundert- tausenden gegen die kommunistische Führung in Peking auf die Straße und verteidigen die Zivilgesellschaft. Das wird das große Thema sein, wenn wir die einstige britische Kronkolonie und heutige chinesische Sonder- verwaltungszone besuchen.

Taiwan hat die Corona-Epidemie sehr erfolgreich bekämpft, wie der taz-Artikel von Klaus Bardenhagen zeigt. Wir werden daher  bei der Reise zusätzlich diese Thema mit Experten in Taipeh besprechen.

Felix Lee hat beim taz-lab im April 2021 ein Gespräch mit Audrey Tang, der Digital-Ministerin Taiwans, geführt; Tang war für die digitale Corona-Bekämpfung Taiwans verantwortlich.

Interessant ist aber auch ein anderer Aspekt: Neben dem vielen Glitzer und Glamour haben sich in der Stadt viele chinesische Traditionen besser erhalten können als auf dem chinesischen Festland, wo die Kommunisten unter Mao in der Kulturrevolution vieles zerstört haben.

Auch Taiwan ist chinesisch, de facto aber seit 1949 unabhängig. Die Insel liegt knapp 200 Kilometer östlich vom Festland und ist historisch, kulturell und vor allem wirtschaftlich eng verbunden mit der benachbarten Volksrepublik China. Diese Unabhängigkeit wird von der Volksrepublik laufend infrage gestellt. Sie betrachtet Taiwan als eine abtrünnige Insel, und droht damit, Taiwan schon bald dem Mutterland wieder einzugliedern – auch mit Gewalt. Auf Pekings Druck erkennt kaum ein anderes Land die Inselrepublik mit ihren 23 Mio Einwohner*innen völkerrechtlich an; die meisten offiziellen diplomatischen Beziehungen sind gekappt.

Nan-Lin Garten in Hongkong Bild: Archiv

Trotz dieser Bedrohung hat sich Taiwan zu einer lebendigen Demokratie mit einer ausgeprägten Zivilgesellschaft entwickelt. Die Inselrepublik ist das einzige Land Asiens, das die Homo-Ehe legalisiert hat. Internationale Menschenrechtsorganisationen, Medien und Nichtregierungsorganisationen haben ihre Ostasienzentralen in Taiwan. Anders als auf dem chinesischen Festland pulsiert auch das religiöse Leben. Und auch in Sachen Kunst und Kreativität hat die Insel jede Menge zu bieten.

In Hongkong werden wir unter anderem Aktivist*innen der Regenschirmbewegung treffen, sowie Amnesty International und die Gruppe China Labour Watch. In Taiwan werden wir mit Vertreter*innen der Sonnenblumen-Bewegung reden, LGBG-Aktivist*innen treffen sowie die Initiative Factcheck, die gegen gezielte Falschinformation aus der Volksrepublik vorgeht; und wir sprechen mit dem von Peking meist gesuchten Dissidenten Wu'er Kaixi von der Demokratiebewegung 1989 auf dem Tiananmen-Platz.

China und Demokratie? Hongkong und Taiwan leben es vor.

Zur Sicherheit der Reisegruppe und unserer Gesprächspartner*innen müssen alle Reisenden von einer Covid-19-Erkrankung genesen oder vollständig geimpft sein (2. Impfung muss bei Reiseantritt mindestens 14 Tage zurück liegen). Das erweitert zudem die Möglichkeiten, sich während der Reise im Rahmen der lokalen Corona-Schutzregeln zu bewegen.

Zur Sicherheit der Reisegruppe und unserer Gesprächspartner*innen müssen alle Reisenden von einer Covid-19-Erkrankung genesen oder vollständig geimpft sein (2. Impfung muss bei Reiseantritt mindestens 14 Tage zurück liegen). Das erweitert zudem die Möglichkeiten, sich während der Reise im Rahmen der lokalen Corona-Schutzregeln zu bewegen.