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100.000 Menschen in Mexiko nach Brand in Treibstofflager evakuiert

Mexiko (afp) - Feuerlöschtrupps in der nordmexikanischen Stadt Chihuahua ist es gelungen, einen Großbrand in einem Treibstofflager der Erdölgesellschaft Pemex zu löschen, bevor es durch das Übergreifen der Flammen auf andere Tanks zu einer Katastrophe kam. In einem Umkreis von mehreren Kilometern evakuierten die Behörden in aller Eile über 100.000 Bewohner der Stadt. Die Einwohner mußten evakuiert werden, da die Gefahr bestand, daß die 15 anderen Tanks in der Umgebung ebenfalls in Brand geraten könnten. Zu den hastig Evakuierten gehörten auch die Patienten eines örtlichen Krankenhauses und Schulkinder. Nach Berichten von Augenzeugen führte die Massenevakuierung teilweise zu einer Panik. Die Brandursache ist bisher noch ungeklärt. Die Einwohner von Chihuahua haben immer wieder gegen das Öllager am Stadtrand protestiert, und die Pemex begann nach eigenen Angaben auch mit dem Bau eines weiter entfernten Depots. Im November 1984 waren mehrere Tanks in einem Pemex–Öllager bei Mexiko–Stadt in die Luft geflogen, wobei mehr als 500 Menschen ums Leben kamen.

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