… DER WEIHNACHTSMANN? : Tausende Briefe beantworten
Selbst der Weihnachtsmann geht mit dem Zeitgeist. Heutzutage gibt er sich umweltbewusst und reist mit dem Erdgasauto an seinen Arbeitsplatz.
Ja, richtig gelesen: Auch der Weihnachtsmann muss malochen. Vom heutigen Dienstag an sitzt er in seiner Schreibstube in Himmelpfort bei Fürstenberg. Dort beantwortet er – zusammen mit seinen Engeln – Wunschzettel aus aller Welt. Einige tausend Briefe sind nach Angaben der Deutschen Post schon jetzt in der brandenburgischen Weihnachtsfiliale eingegangen. Alle Zuschriften, die bis zum 14. Dezember dort landen, beantwortet der Weihnachtsmann garantiert. Letztes Jahr gab es mehr als 280.000 Einsendungen aus 80 Ländern.
Am häufigsten wünschten sich die Kinder Klassiker wie Gesellschaftsspiele, Puppenküchen oder Kuscheltiere. Aber auch Handys, Computerspiele und MP3-Player sind heiß begehrt. In vielen Briefen ging es jedoch um Immaterielles: Die Verfasser baten um Hilfe für die kranke Oma, den arbeitslosen Vater oder bei Streit mit Freunden. Damit die Wahrscheinlichkeit der Wunscherfüllung steigt, bemalen viele ihre Briefe.
Jedes Jahr wächst die Zahl der Wunschzettel. Arbeitsreiche Wochen stehen dem Weihnachtsmann also bevor, zumal er ohne SMS und E-Mail auskommen muss. Eingebrockt hat ihm das Kornelia Matzke. Die Postfrau beantwortete 1984 zwei an den Weihnachtsmann adressierte Briefe. AE Foto: ap