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12.01.2022 , 12:17 Uhr
Ein großteil der im Artikel beschribenen Problme kann ein moderner Holzbau seit Jahrzehnten lösen. Nur wird dies durch Lobbyarbeit der "konventionellen Bauunternehmer" gern vergessen. Besonders schade ist daher, dass der Holzbau auch hier nur mit einem Wort im letzten Satz erwähnt wird.
Durch digitale Aufmaße können Wandelemente auf nahezu jeden Grundriss angepasst werden. Moderne Fertigungstechniken machen die Elemente ab der Losgröße 1 wirtschaftlich. Durch das geringe Gewicht der Elemente kann bestehender Wohnraum meist ohne Ertüchtigung aufgestockt werden (s. Fordsiedlung in Köln). Eine weite Anfahrt zum Arbeitsplatz entfällt somit. Außerdem wird das CO2 im Holz gebunden und damit der Atmosphäre entzogen. Die Wärmedämmung ist bei gleicher Wanddicke deutlich besser als bei gemauerten Wänden. Statisch ist ebenfalls viel möglich. In Wien steht das 80m hohe HoHo, in Skandinavien zahlrieche weitere Hochhäuser (wie diese Häuser sich allerdings bei gleichzeitiger Paarung in allen Wohnungen verhalten kann ich nicht beurteilen). Deutschland hängt da ein wenig hinterher. Es gibt aber gute Ansätze wie das Skaio in Heilbornn. Ein häufiges Argument ist der Brandschutz. Hier muss aber bedacht werden, dass es doch zunächst Sofas, Gardienen und Teppiche sind die brennen. Bis die Konstruktion eines Holzhauses feuer fängt vergeht viel Zeit (je nach Anforderung bis zu 90min) und die Feuerwehr kann den Brand unter Kontrolle bringen. Auch hier gibt es viel Lobbyismus.
Von Vorteil auch, dass die Infrastruktur bereits gut ausgebaut ist. Eine Vielzahl von Betrieben ist in der Lage solche Elemente zu Produzieren. Auch das Waldsterben könnte ein Argument dagegen sein. Allerdings ist die Waldfläche in D recht stabil und es muss zwangsläufig Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern verwendet weden. Vielleicht sollte im Gegensatz nicht so viel Holz sinnlos verbrannt werden und es sollen auch weiter Häuser aus Stein gebaut werden. Die Wohnungsnot können nur alle gemeinsam bewältigen.
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