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26.06.2014 , 13:03 Uhr
Das, was Hitler da geschrieben hat ist literarisch gesehen sogar für seine Zeit schlecht - inhaltlich bekannt - nicht sehr erhellend oder irgendwie neu! Alleine dieses Buch als "Nazi-Bibel" zu titulieren, hebt ihren Wert unverhältnismäßig! Gehen wir allen Ernstes davon aus, dass dieses Machwerk außerhalb seiner zeitlichen Einordnung noch irgendwie eine Bedeutung haben kann?? Es hat die Bedeutung, die wir ihm zumessen - wir haben es in der Hand, respektvoll mit den Opfern des Nationalsozialismus umzugehen - so oder so - diese Buch und Hitler sind untrennbar - aber historisch lange nicht so bedeutungsvoll und politisch wichtig wie es z.B. die antisemitischen Hofpredigten eines Adolf Stöcker am Ende des 19ten Jahrhunderts waren. Dieses Buch hat weder die Macht noch die Wirkung, die wir hineininterpretieren. Wenn wir ernsthaft was gegen rechte Gesinnung tun wollen, müssen wir aufhören uns an einem Mann, einem Buch festzubeißen - es gilt zu verstehen was gesellschaftlich und politisch dazu geführt hat, dass ein Volk blind und taub folgen wollte und zu einem Volk von Verrätern und Mördern ebenso wurde wie zu einem Volk, zu dem eine Sophie Scholl gehörte und so viele andere - Hitler hat einen Nerv getroffen in seiner Zeit - den Nerv gibt es nach wie vor oder schon wieder... es gilt ihn aufzuspüren und zu ziehen und nicht die Zeit mit einer Debatte zu vergeuden, ob ein schlechtes Buch öffentlich sein darf - zumal schon immer und überall Menschen Zugang zu diesem "Werk" haben können und konnten. Wir müssen die zersetzenden Kräfte entlarven und angehen, ihre Lügen und ihre Gefährlichkeit.... wir müssen im geschichtlichen Zusammenhang aufdecken, wie diese Gesinnung sich Raum nimmt, in die Köpfe setzt - das ist ein vernünftiger historischer Ansatz., der weit über "Mein Kampf" hinaus geht und weit in die Zeit am Ende des 19ten Jhds hinein gehen muss. Es geht darum, Ursachen zu erkennen, nicht Symptome zu behandeln!
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