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17.11.2020 , 11:52 Uhr
"Dann lassen wir das mit der Smartphone-Corona-App. Dauernd da drauf rum wischen."
- aber du nutzt doch das Internet,
in welchem du deine Spuren mittels Suchanfragen hinterlässt und ein für dich zugeschnittenes Profil erstellst, welches dich in deiner Meinung noch mehr verstärkt, als dass sie dir eine Gegenposition vorschlägt. Wir Menschen fühlen uns bestätigt und suchen im WorldWideWeb nach weiteren Mitgliedern unserer Haltung, um auch diese noch stärker zu untermauern und für wahr; richtig; allgemeingültig; universal zu erklären. Der Selbstwert steigt. Völlig außer Acht gelassen, was für "Wahrheiten" gesucht werden.
Das Netz ist ein Trampolin für konstruierte Realitäten.
Ich denke: Jede bestätigte Meinung/Haltung/Position birgt Potenzial, diese im nächsten Schritt zu überprüfen. (Wie ist die-/derjenige auf diese Quellen gekommen? Verweist er auf rückschlüssige Informationen? Wie erklingt die Haltung im Unterschied zur Gegenposition? Welche Motivation kann dort verborgen sein? Gehe ich dieser Meinung nach, weil ich mich in meiner momentanen Lage, verstanden fühle? Wie sähe die Situation bei mir aus, wenn meine Situation gegenteilig wäre? Sollte daher vllt ein Kompromiss gefunden werden, der es erlaubt, sich stets in beide Lagen/Positionen zu verfassen? Und wie können diese beiden Gegenpole entstanden sein? Versetze ich mich in die Person und ihrer Situation, ihren Auswirkungen und Folgen ihrer Systeme, welche Verantwortung für welche Systeme muss ich dringlichst stützen? (sollte sich Politik auch noch mal durch den Kopf gehen lassen) Alle gestellten Fragen stehen stets unter der Prämisse einer Gleichberechtigung aller Menschen. Ich bitte um Entschuldigung, bin abgeschweift... ich möchte nur darauf hinweisen, dass nicht "rausgepickt" werden sollte. Eine Wenn-Dann- Haltung ist da weniger hilfreich, glaub ich. (vielleicht zur Erkennung dieser Stolpersteine für die eigene Meinungsbildung und -fundiertheit). -würde sagen, der Sinnzusammenhang macht´s
zum Beitrag17.11.2020 , 02:16 Uhr
Auch wenn Empathiefähigkeit durch die Abschottung gesellschaftlicher Interaktionen in der Praxis nun weniger erfahrbar ist, kann uns in der Gedankenwelt immer die Gegenposition helfen, um das eigene Verständnis seiner Haltung/Meinung vielleicht selbst besser zu begreifen und sogar feinfühlig mit Positionen anderer umgehen.
Wie denkst du, würde ein Mensch eingestellt sein, wenn er aus seiner Sicht oder im tatsächlichen Leben stets von Gesellschaft/Familie/Freunde allein gelassen wurde? Kannst du dir vorstellen, dass er eine Verantwortung für die Gesellschaft in seinem Verhalten sieht oder für tragen vermag? Müssen wir uns nicht gerade deswegen davon entfernen, eine Ichbezogenheit an den Tag zu legen und daher vielmehr „gemeinsam“ denken, was nicht nur das Virus-Problem besiegen kann. Sicherlich macht ihr das auch alle für eure Verhältnisse. Dieser Artikel könnte dazu führen, dass ein operativ geschlossenes System von sich aus auf Recherche geht und seine Haltung/Meinung neu verknüpft. Wie könntest du an jemanden rankommen, ihn zum Verstehen bringen, wenn er schon "instinktiv" ablehnend auf dich reagiert, völlig außer acht gelassen, wie hinreichend gut dein Vorschlag fürs erste in der ungewissen Zeit auch sein mag. Aber er hat nun mal ein Problem mit deiner Religion, deiner Einstellung auf Sexualität usw. Macht deine Persönlichkeit also dein Vorschlag für 83+Mio für nichtig und vielleicht sogar für kategorisch ablehnend? Wie anders kann für gleichgerechten Schutz garantiert werden? GlG
zum Beitrag17.11.2020 , 01:52 Uhr
Kann die Begründung einer „freiwilligen Basis“ verstehen, jedoch ist eine Übertragung auf diese Sache völlig unzulänglich; wenn wir von über 83 Millionen Menschen in D ausgehen müssen. Wonach richten sich Menschen bei denen Eltern, Familie, Schlüsselpersonen wegfallen? Was ist mit denen, die welche besitzen und trotzdem keine Verantwortung für ihre Umwelt sehen/übernehmen wollen? Suchend nach Argumenten, erheben diese sich über das Wohl anderer. Du allerdings hast ein Beispiel gestellt, wie wohl viele der 83+Mio denken werden -zuerst erblicke ich, was mir gut tut/wichtig ist. Der zweite Gedanke richtet sich auf die Gesellschaft; wie ausprägend es also für einen selbst ist, sich auch in der Gesellschaft „einzuschränken“. Habe ich Familie oder bin in einem rücksichtsvollen Rahmen tätig/aufhaltend, wie viel Einschränkung erlaube ich mir. (Ich persönlich halte die Maßnahmen nicht für Einschränkungen, sondern Erfordernisse, die nun in der Öffentlichkeit anzuwenden sind. Dadurch tun sie automatisch weniger weh 😉) (Genauso wie wir uns irgendwann darauf geeinigt haben, dass wir uns bekleidet, bzw. Intimzonenbereich-verdeckend begegnen.) Ich möchte darauf verweisen, dass es in diesem besonderen Fall darum geht, sich der gegebenen Situation anzupassen. (Niemand in der Politik hat Interesse sich weiter zu verschulden und die Wirtschaft außer Kraft zu setzen -wovon die Politik doch schließlich getragen wird- damit Menschen arbeiten und konsumieren können. Sich anpassen, bedeutet „Neues Erzeugen“, gemeinsam gegen dieses Virus anzugehen und sich nun mit all den uns zur Verfügung stehenden Mittel zu entfalten und zu erkennen, zu wie viel, wir Menschen befähigt sind, uns anzueignen, wenn wir unsere Komfortzone verlassen.
zum Beitrag16.11.2020 , 17:58 Uhr
@SNOWGOOSE, der Artikel verweist auf ausgezeichneten Journalismus, welcher sich darin auszeichnet vielschichtig zu informieren, um aus diesen gesicherten/erforschten/belegten wie auch quellenverwiesenen Informationen für den Menschen eigene Überlegungen und Handlungen zu erzeugen. Ein Artikel, der ein Überdenken vllt zulässt und dir weniger eine Meinung über Geschehnisse vorklatscht. Oder besser noch; dich wissender macht, für bzw. gegen affektive Handlungen. Ja von Medizin, Psychologie, Ökonomie, Digitalisierung, bis hin zu wissenswerten Denkern der Geschichte bietet Dir der Artikel Anschlüsse der eigenen Recherche und Gegenpositionen. Hey mensch, der Artikel enthält sogar Witz! Auch wenn er mit seinem letzten Abschnitt eine bittere Note enthält, wohin unsere menschlich gewollte Eingeschränktheit führen kann, so zeigt er trotzdem die Chancen der Digitalisierung. Er gibt Anstoß, sich dem Wissen über die Neue Informationstechnologie zu befähigen und nicht als Handlanger*in ausgenutzt zu werden. Hier auch noch einmal den Verweis auf Foucault (falls er zu selten in der Analyse aufgetaucht ist), welcher schon vor seinem 46. Todestag die Erkenntnisse von „Überwachen und Strafen„ zusammengefasst hat. Der Artikel verschafft mit seiner Analyse eine bedeutende Reichweite der Verständigung (vor allem im politischen Raum) des zu Hauf verwendeten Begriffs „Disziplin„ und der Anmerkkmg/Kritik/Beobachtung der Doppelmoral denkender Menschen, wenn es um „ihre“ Einschränkung geht, sie aber nicht erkennen, welcher Manipulation sie tagtäglich unterlaufen und sich vllt noch exzessiver in ihrer Bubble aufhalten. Welchen Ton auch immer, du mit deinem Nebensatz versucht hast, hier erzeugen zu wollen; es kann helfen, wenn Journalismus als Informationsquelle verstanden wird. Wenn du eine Meinung gebildet haben möchtest, so wende dich doch bitte an einen anderen Verlag (wenn dir eine bestimmte Zielsetzung hier fehlt). @KDIDK,Same thought nachm gelesenen Artikel: #tazzahlich
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