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19.02.2024 , 11:46 Uhr
Jo, ich verstehe schon, hier geht es um tief eingefressene Armutserfahrungen. Meine Oma, meine Großtante, Mutter können trotz 60 Jahre Mittelschicht schlecht bis gar nicht wegschmeißen und bei meiner Schwägerin habe ich mich als Teenager immer über die Berge an Kinderklamotten in Plastiktüten und die vollgeramschte Garage gewundert.
Aber hier trotzdem ein paar Tipps (ernst gemeint) bzgl. Wegschmeißen von Dingen, die wirklich weg können, es aber emotional oder "rational" nicht geht. Hier hilft mir meistens folgendes Vorgehen:
1. Sich bewusst machen: Die Welt wird morgen nicht untergehen. Und wenn doch, dann bringt mir der alte Koffer auch nichts.
2. Wann habe ich das überhaupt Mal verwendet?
3. Falls der Gedanke aufkommt "das ist noch was Wert": Vermutlich eher nicht. Mal bei Kleinanzeigen gucken und gegenrechnen, ob die eigene Lebenszeit und der ganze Verkaufsterz die 5 Euro wirklich wert sind, die man vielleicht 3 Monate später noch bekommt. Oder in kurz: Würde ich den Scheiß noch kaufen, wenn's nicht meiner wäre. Würde ich es überhaupt geschenkt bekommen wollen?
4. Bei emotionaler Verbindung: Einfach ein Foto von der Sache machen. Hilft tatsächlich.
5. Alles was man hat (außer persönliche Fotos, Basteleien) sind Massenprodukte. Die Dinge die man wegschmeißt sind nicht aus der Welt. Es gibt irgendwo immer noch eine Kopie.
zum Beitrag16.09.2020 , 18:02 Uhr
Sollte man solche Videos hier wirklich verlinken? Der Würde des Opfers wegen? Der Unmenschlichkeit des Contents wegen?
Würde es nicht reichen, dass der Autor die Aufnahmen beschreibt und bei Bedarf rausgeben könnte?
(Andererseits hätte ich auch nicht darauf klicken müssen...)
zum Beitrag08.06.2020 , 09:01 Uhr
In allen Ehren, aber die Pandemien unterscheidet nicht wirklich zwischen Hautfarbe und Herkunft (auch wenn sozio-ökonomische Faktoren und meinetwegen auch struktureller Rassimus auch in Deutschland einen Einfluss haben kann, wobei ich da keine Daten kenne).
In so einer Situation sich dann - bei berechtigten - eigenem politischen Einzelinteresse, teilweise wie die Axt im Walde zu verhalten und als Veranstalter und Teilnehmer keine Verantwortung dafür zu übernehmen ist assi und führt für mich dazu dass es mir schwer fällt, sich mit der Sache zu solidarisieren.
Und dass die TAZ die solidarische Verantwortung der Teilnehmer und Veranstaltung einfach bei Seite wischt bzw. nicht erwähnt oder nur wegentschuldigt ist nach 3 Monaten öffentlicher Dauerbeschallung in Bezug auf Corona-Prävention eigentlich nur schwach und irgendwo auch diskriminierend.
zum Beitrag