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02.03.2021 , 10:18 Uhr
Vermutlich muss man die Zeitskala beachten. Die Mehrheitsmeinung war nach dem Krieg eher rechts-bürgerlich. Unter Brandt fand eine Öffnung nach links statt mit ausgeprägtem Links-Terrorismus (RAF). Dann unter Kohl eine Verschiebung nach rechts. Dann unter Merkel langsam ein Verschieben nach Links, mit den bekannten Veränderungen: Drittes Geschlecht, Grenzöffnungen, Atom- und Kohleausstieg. In den letzten Jahren gab es tatsächlich ein starkes Linksgewicht, wogegen sich jetzt Widerstand regt.
Wo genau man aktuell steht, ist stets schwer zu sagen. Ein Indikator ist es wer wem den Mund verbieten möchte ("XZY darf nicht diskutiert werden", "Solchen Fragen sollten nicht gestellt werden", ...). Wer das macht, hat üblicherweise die Diskurshoheit.
zum Beitrag25.09.2019 , 10:23 Uhr
Ja, wenn ich sehe, dass Menschen auf die Straße gehen und von Politikern Verbote und mehr Steuern fordern, denke ich auch, das gesunde Skepsis als Teil des gesunden Menschenverstands verloren geht.
zum Beitrag24.09.2019 , 14:57 Uhr
Wie oft bei einer Fehlleistung ist die Frage nach den Ursachen interessant. Habeck vermutet ja, dass Pendler, die mit der Bahn fahren, die Fahrtkosten erstattet bekommen. Er merkt dann, dass das vielleicht falsch ist und gibt seine Unkenntnis zu. Das ist tatsächlich erstaunlich. Man muss schon in einer enormen Blase leben, um so etwas zu denken und erst beim öffentlichen aussprechen skeptisch zu werden. In welchen anderen Bereichen sind die Annahmen Habecks ähnlich weltfremd? Diese Frage wird noch beunruhigender, wenn man fragt, für wie viele Frontleute der Grünen das zutrifft.
Das andere bemerkenswerte ist, dass Habeck sich offensichtlich nicht mit dem Thema befasst hat bevor er seinen Protest gegen die Klimabeschlüsse öffentlich macht. Ich würde erwarten, dass Politiker sich grob über die Eckpunkte eines Sachverhalts informieren (lassen) bevor sie darüber reden. Was ist Grund, dass Habeck das nicht gemacht hat? Ist es das Gefühl, dass nicht nötig zu haben oder die Einschätzung, niemand würde wagen, ihn kritisch zu befragen? Ist es vielleicht sogar der Normalfall, also dass er und andere („das Netz ist der Speicher“) generell nicht daran interessiert sind, die Dinge zu verstehen und meinen, es reicht, moralisierend oder hip aufzutreten?
Ich schätze, diese Fragen machen Habecks Auftritt so verstörend. Und das ist auch der Grund, weshalb einige Medien den Fokus an der Oberfläche halten wollen, in dem Sinne, Habeck habe nur einen Fehler gemacht. So, wie bei neuen Rechten immer wieder zu Recht gefragt wird, welche Abgründe sich bei öffentlichen Fehlleistungen zeigen, so sollte man das auch bei etablierten Politikern machen.
zum Beitrag18.04.2019 , 10:59 Uhr
Wenn man anfängt bei Wind und Photovoltaik das Für und Wider abzuwägen, dann ist man schnell dabei, selbiges auch für Atom, Kohle oder Gas zu tun.
zum Beitrag