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06.09.2021 , 02:46 Uhr
Ihr Rechenfehler ist, dass sie den jetzigen Status Quo annehmen. Das ist ungefähr so wie: "Wie sollen wir jemals in einem Haus wohnen und dieses abzahlen können, wo wir doch schon so viel Miete zahlen müssen?"
Heißt: 1. Ein Großteil des Bundeshaushalts geht heute bereits für "Soziales" drauf. Logischerweise ersetzt ein BGE diesen Post und ergänzt ihn nicht, siehe davor. 2. Wenn ein GE bedingungslos gezahlt wird, brauche ich auch nicht 110.000+ Menschen, die nur damit beschäftigt sind, andere zu gängeln. Auch das entlastet den Bund und Kommunen extrem, diese Taugenichtse nicht mehr bezahlen zu müssen. Oder ihnen sinnvollere, "haushaltspositive" Aufgaben zuzuweisen. Der Zoll und die Steuerfahndung leidet seid Jahrzehnten unter Personalmangel, was zu extremen Einnahmeausfällen auf dieser Seite führt. 3. Auch wenn ein BGE steuerfrei ist - andere Einnahmen sind es nicht. Oder siehe heute: BGE x 12 = Grundfreibetrag. Alles darüber fällt natürlich ganz normal unter die Progression. Heißt also für 70+ % BGE rein - und wieder raus. Man nennt dies gemeinhin einen "durchlaufenden" Posten, somit müsste maximal für einen Monat bzw. einen Jahr das BGE "vorgestreckt" werden - nur um es dann sowieso wieder mit der ESt. einzukassieren.
Wer rechnen kann, Volkswirte z. B., kommt dann schnell zur Erkenntnis, das so am Ende sogar ein Plus übrig bleibt. Oder für alle, die es lieber einfacher wollen: www.bge-rechner.de/
zum Beitrag06.09.2021 , 02:32 Uhr
"Alle im Artikel Genannten haben die Möglichkeit, ihre Einkommensverhältnisse zu verbesser, im Zweifel durch den Wechsel des Berufes."
Ihr Denkfehler - und der vieler anderer: Wenn das Einkommen nur von kurz bis knapp reicht und mit der Kündigung des Berufs eine Sperrfrist bei Sozialleistungen (weil man ohne Not den Beruf aufgibt) verbunden ist: Wie frei ist man dann wirklich den Beruf zu wechseln?
zum Beitrag06.09.2021 , 02:31 Uhr
Sie meinen außerhalb der Rechenmodelle von VWLer, die mittlerweile in die hunderte gehen dürften und mittlerweile der Running Gag in jedem Proseminar sind?
zum Beitrag08.03.2019 , 09:05 Uhr
Passmann ist Feministin? Ok, Kai Diekmann meint ja auch Journalist zu sein...
Dass man sich als Privilegierte mit Privilegierten unterhält sehe ich nicht einmal als Problem, wenigstens ist dann die Connection eher da - siehe Personas usw. Auch nicht, dass man sich an diese Schicht "Betroffener" wendet, schließlich ist in diesen Kreisen der Antifeminismus deutlich ausgeprägter als am anderen Ende der Leiter.
Wenn's dann aber nur seichtes Geplänkel ist, pfff...
zum Beitrag20.02.2019 , 10:13 Uhr
Ach, das ifo - Institut für's Orakeln wie mein Matheprof immer meinte - mal wieder...
Dass das Stereotyp des faulen Hartzers in diversen empirischen, wissenschaftlichen Studien (Arbeitslose haben nachweislich die höchste Arbeitsbereitschaft, höher als Arbeitnehmer.) längst widerlegt ist - geschenkt. Mit Empirie und Wissenschaft hat man's beim ifo ja nicht so. Dass die wenigsten ALG II Empfänger a) freiwillig diese Jobs annehmen und b) freiwillig weiter ausüben wollen ist an Dummheit - sorry wenn man's so offen sagen muss - kaum zu überbieten. Vielleicht sollte man sich beim ifo mal darüber informieren, warum die meisten einen zumutbaren Job (Zaunpfahl #1) annehmen (müssen) - und warum man von diesem nicht mehr los kommt, ohne sein Einkommen aus ALG 2 zu mindern (Zaunpfahl #2).
Und ob das vielleicht in Summe der Grund dafür sein kann, dass viele dies als moderne Sklaverei bezeichnen, da sie (wieder Zaunpfahl #1) sämtliche offerierte Konditionen schlucken müssen. Denn normalerweise könnte man ja noch davon ausgehen, dass der Markt Angebot und Nachfrage regelt - und die Betroffenen doch einfach höhere Gehälter (denn da liegt das Problem: im Lohndumping bei diesen Jobs) raushandeln sollen. Wenn ich als Arbeitgeber jedoch weiß, dass die Verhandlungsposition meines Gegenüber bei Frisst oder Stirb / Ja oder Sanktion/Sperre liegt - warum soll ich demjenigen entgegenkommen? Ich kenne (leider) diverse Pappenheimer bei uns in der Innung, die sich auch gern damit brüsten, wie sie ihre Lohnkosten so drücken.
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