Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
09.01.2021 , 16:49 Uhr
Das ist auf mehreren Ebenen irreführend:
1) Südkorea hat nicht etwa nur eine App mit etwas weniger Datenschutz. Dort wird eine ganze Palette von rigorosen Überwachungsmaßnahmen kombiniert, u.a. auch Videoüberwachung und Tracking von Kreditkarten-Transaktionen. (www.berliner-zeitu...a-hinkt-li.119253)
2) Gleichzeitig sind gerade asiatische Länder bei den weiteren Maßnahmen viel konsequenter als wir. Stichwort "Maskenpflicht" oder Quarantäne. In Taiwan z.B. wir - anders als man irreführenderweise aus dem Artikel lesen könnte - *gar keine* Corona-App eingesetzt. Dafür wird dort die Quarantäne rigoros durchgesetzt. China hat gerade eine Millionenstadt in kompletten Lockdown geschickt, weil es 200(!) Fälle gab.
3) Die App wurde nicht "durch das Thema Datenschutz" verzögert. Es gab von Anfang an sehr gute Vorschläge für datenschutzkonforme Ansätze. Man hat bewusst auf andere Methoden gesetzt und musste dann zurückrudern - das hätte man sich sparen können. In Frankreich ist man den Schritt noch immer nicht gegangen, setzt weiter auf eine zentrale Architektur - Folge: kaum jemand hat die App installiert. Weniger Datenschutz bringt rein gar nichts, wenn danach niemand mehr die App nutzt.
4) Bei Impfstoffen gab es in der EU gerade *keine* Notfallzulassung
5) Auch bei den Schulplattformen gibt es seit Jahren(!) datenschutzkonforme Lernplattformen, die auch erprobt sind. Aber in der großen Fläche hat man das Thema einfach verschlafen.
Das Problem ist hier nicht der Datenschutz. Das Problem ist, dass Deutschland erst jahrelang geschlafen hat, wenn es um den Aufbau einer angemessenen Infrastruktur ging und dann bei der Pandemiebekämpfung mehrfach gegen den Rat von Expert:innen gehandelt wurde, nur um Wochen später zurückrudern zu müssen.
zum Beitrag13.02.2018 , 15:51 Uhr
Der Guardian hat mehr Details: https://www.theguardian.com/us-news/2018/feb/12/stephen-mader-west-virginia-police-officer-settles-lawsuit
Anscheinend wurde er, wenn man das Kündigungsschreiben liest, tatsächlich genau deshalb gefeuert, weil er hätte schießen sollen, auch wenn die Stadt das im Nachhinein wohl doch nicht so konkret sagen wollte. Begründung war wohl "Besser irgendwas tun, als nichts tun".
Die Stadt sieht es wohl auch nicht ein, dass sie Unrecht hat. Der Vergleich wurde auf Betreiben der Versicherung erwirkt.
zum Beitrag