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17.10.2017 , 22:52 Uhr
Nicht wirklich gut recherchierter Artikel. Denn:
1) Raqqa ist überwiegend Arabisch, aber nicht rein. In der Stadt lebten bis 2011 zu 10% KurdInnen, dann auch TurkmenInnen und wenige ChristInnen.
2) Es gibt seit mehreren Monaten den "Zivilrat von Raqqa", in dem dutzende Menschen - auch Frauen - aus Raqqa sitzen, der mit dem SDF eng zusammenarbeitet. Dieser Zivilrat ist entscheidend bei der Versorgung der Flüchtlinge aus Raqqa. Er ähnelt dem Modell in Minbidsch, wo der Zivilrat gut funktioniert.
3) Der SDF wird von den YPG dominiert, aber mind. die Hälfte sind AraberInnen.
4) Es ist eine Herabsetzung der SDF zu behaupten, dass sie die Hilfstruppen der USA sind. Sie haben eine eigene Agenda und ein klares politisches Konzept, was sie für Syrien wollen. Nämlich ein demokratisch und föderales Land.
5) Wie in Minbidsch, werden sich die YPG nach einigen Wochen aus Raqqa zurückziehen. Bis der Militärrat von Raqqa, in dem nur Menschen aus der Raqqa Region sind, stark genug ist. Er wird mit dem Zivilrat von Raqqa eng zusammenarbeiten. Raqqa wird aber von weiteren SDF weiterhin geschützt werden. Denn die Gefahr durch das syrische Regime ist groß.
6) BIs zur Umzingelung von Raqqa Stadt im April konnten viele IS Kämpfer aus Raqqa fliehen. Seit dem ist es nicht mehr möglich. Vor mehreren Tagen haben sich 275 syrische IS Kämpfer mit Familien ergeben (sie sind nicht in andere IS Gebiete weiter gereist, sondern festgenommen). Der Zivilrat von Raqqa hat das organisiert.
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