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03.09.2019 , 09:26 Uhr
Also, ich verstehe schon mal den Begriff "bürgerlich" nicht. Was bedeutet das eigentlich? Ich bin Bürger dieses Landes, wie alle anderen auch. Und ich wähle seit jeher links der Mitte. Warum wird beispielsweise die rot-rot-grüne Koalition in Berlin nicht "bürgerlich" genannt? Ich weiß es nicht.
Aber da die Zuschreibungen nun mal so sind, wie sie sind, muss man leider feststellen, dass das im Artikel angeführte Beispiel nur eines von vielen ist, das zeigt: Die Rechtsextremen werden in unserem Land systematisch unterschätzt und verharmlost.
zum Beitrag03.09.2019 , 09:00 Uhr
Was in Teilen der deutschen Linken gerne unterschlagen wird, ist, dass die DDR eine Diktatur war, unter der unglaublich viele Menschen gelitten haben. Im besten Falle wurden die Leute bevormundet, im schlimmsten Falle von der Stasi bespitzelt und ab den 1970er Jahren teilweise massiv unter psychischen Druck gesetzt, wenn sie öffentlich auch nur die vorsichtigsten Zweifel am Staat äußerten. In jedem Falle waren die Menschen 28 Jahre lang Gefangene in ihrem eigenen Land. Ich glaube (wissen kann ich es nicht, da ich in Westdeutschland geboren und aufgewachsen bin), das macht etwas mit den Menschen und prägt viele bis heute. Und meiner Meinung nach sind die besonders hohen Zustimmungswerte zur AfD teilweise durch diese Erfahrungen zu erklären - aber auf keinen Fall zu entschuldigen.
Verständnis füreinander fehlt glaube ich auf beiden Seiten. Und vor allem auch Interesse! Viele meiner westdeutschen Freundinnen und Freunde interessieren sich so gut wie gar nicht für den Osten der Republik oder die mittel- und osteuropäischen Staaten. Da lebt wohl schon noch die westliche Arroganz in der heutigen jungen Generation weiter. Wenn ich meinen Freunden beispielsweise vermitteln möchte, was für ein wunderschönes Land Tschechien ist, kann ich sicher sein, dass ich damit vor allem große Fragezeichen auslöse, so nach dem Motto: "Warum um Himmels willen fährt er nach Tschechien?"
zum Beitrag13.09.2016 , 17:10 Uhr
Warum man NGOs dafür braucht? Weil Teile der Gesellschaft, inklusive Justiz, auf dem rechten Auge blind sind. Deswegen.
Diese typisch deutsche Haltung, "Was mich nicht direkt betrifft, kümmert mich nicht, und was nicht in meinen Zuständigkeitsbereich fällt, auch nicht", ist doch Teil des Problems.
Das hat mit naiv nichts zu tun, sondern damit, dass man sich einmischt und nicht alles den Behörden überlässt.
zum Beitrag12.09.2016 , 17:18 Uhr
P.S. Ich glaube, einen überzeugten Nazi zum Nachdenken bringen, das war noch nie das Hauptziel dieser Stiftung. Man will ja auch was erreichen, oder? Es geht eher darum, die restliche Gesellschaft zum Nachdenken und Handeln zu bewegen. So verstehe ich es zumindest. :-)
zum Beitrag12.09.2016 , 17:16 Uhr
Also, erstens:
Die Ergebnisse einer solchen Stiftung lassen sich bestimmt auf verschiedene Art und Weise messen, sicherlich aber nicht in "technischer" Hinsicht. Die fördern Antirassismusprojekte und stellen keine Festplatten her! Wenn Sie sich auf der Webseite der Stiftung umsehen würden, wüssten Sie, dass es durchaus viele Erfolgsgeschichten gibt - alternative Jugendzentren im ländlichen Raum zum Beispiel, die ohne die Förderung der Stiftung noch mehr an den gesellschaftlichen Rand gedrängt würden, als es ohnehin schon der Fall ist, oft in Regionen, in denen alle, die nicht einem rechtsextremen Weltbild entsprechen, massiv eingeschüchtert und bedroht werden.
Und zweitens: Diese Mär von der "Denunzianten-Kampagne", ich kann sie nicht mehr hören. So weit ich weiß (und so weit die Stiftung dies auch immer wieder betont), trifft sie sich im Schnitt einmal im Jahr - neben zahlreichen anderen Akteuren - mit Facebook, um über Hasskommentare und volksverhetzende Kommentare in sozialen Netzwerken zu sprechen. Da geht es nicht darum, die Meinungen Andersdenkender zu löschen oder zu denunzieren, sondern darum, strafrechtlich relevante (!) Bemerkungen, Bedrohungen und Beleidigungen im Internet zu melden. Das gilt es zu unterscheiden und zu registrieren, und dann kann man mal endlich mit dieser Denunzianten-Mär aufhören. Das sind inhaltlich und technisch inakkurate Beobachtungen.
zum Beitrag12.09.2016 , 15:59 Uhr
Ich finde einige Kommentare hier im Forum unterirdisch.
Denken Sie, dass jeder, der diese Stiftung für ihre Arbeit lobt (davon gibt es zum Glück viele), in einem geschäftlichen Verhältnis zu ihr steht? Das wäre einigermaßen absurd.
Frau Kahane leistet hervorragende und leider sehr notwendige Arbeit. Wenn man Ihrer Argumentation folgt, dann sollte es keinerlei Stiftungsleiterinnen und - leiter mehr geben, weil man dann immer kritisieren kann, sie würden sich "bereichern". Warum greifen Sie hier Frau Kahane heraus? (ich kann mir denken, warum, aber egal)
Bei so viel rechtsextremer, revisionistischer und brauner ******* reichen die Ehrenämter dieses Landes leider, leider nicht aus.
zum Beitrag28.08.2016 , 13:34 Uhr
Schon mal etwas von tongue in cheek gehört? :-)
Immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen in Deutschland das Konzept der Ironie nicht verstehen...
zum Beitrag