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06.04.2025 , 19:46 Uhr
Ich bin einer dieser Menschen, die Sprachnachrichten für eine schreckliche Unsitte halten.
Es geht dabei um den Social Contract den man mit seinen Mitmenschen hat. Ist es beiderseitig abgesprochen und gewünscht, ist natürlich alles fein.
Aber leider ist das selten so. Sprachnachrichten verschieben Aufwand. Und zwar von der Sendeseite zur Empfängerseite.
Dei Faulheit einen Text zu formulieren wird mit dem Mehraufwand mit der Information umzugehen kombiniert. Das ist maximal unhöflich.
Wenn man sich nur gegenseitig asynchron von seinem Tag erzählen will, ist das natürlich niedlich und total okay und auch eine schöne Alternative zu einem Telefongespräch.
Aber praktisch immer wird es missbraucht um Nutzinformationen zu übermitteln. Und so sind dann irgendwo in diesen 5 Minuten Gesabbel zwei Sätze mit der eigentlichen Information versteckt. Der Empfänger muss aber die ganzen 5 Minuten an Zeit aufwenden um sich da durchzuhören.
Das nötigt dem Empfänger auf, diese Zeit zu haben und sich zu nehmen und sich in einer Situation zu befinden, in der man auch abhören kann, was seltener ist, als eben schnell einen Text zu überfliegen. Spätere schnelle Referenzierbarkeit? Auch dahin.
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