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Archiv-Artikel

Harte Hirten auf rauer See

UMWELT Im Hafen: zwei Dorschfänger-Fänger

Die „Bob Barker“, ein Schiff der militanten Umweltschutzorganisation Sea Shepherd, ist gestern im Bremer Industriehafen vor Anker gegangen. Dort liegt bereits die „Sam Simon“, ein zum Walfangbekämpfer umgemodelter Walfänger: Beide Schiffe waren Teil der 144-tägigen Sea Shepherd-Operation „Icefish“, bei der im Südpolarmeer ein Verbund von sechs Illegalen aufgespürt, gestellt und festgesetzt wurde. Eines der Wildererschiffe sank vor der Küste von São Tomé e Príncipe im Golf von Guinea. Der Bremen-Aufenthalt der Sea Shepherd-Schiffe soll für Wartungsarbeiten genutzt werden und der Crew Erholung ermöglichen. Außerdem wolle man sich bei den hiesigen Förderern bedanken, teilte die in den USA beheimatete Organisation mit. 1977 gegründet geht die Sea Shepherd-Vereinigung mit direkten Aktionen gegen staatlich weder kontrollierte noch verfolgte Vergehen und Verbrechen gegen Umwelt und Tiere auf hoher See vor. Von Bremen aus wird das nächste Ziel Norwegen sein.  (taz)