ARMENIEN : Türkei beruft Gesandten des Vatikans ein
ISTANBUL/ROM | Die Türkei hat den Gesandten des Vatikans einberufen, weil Papst Franziskus die massenhafte Tötung an Armeniern im Osmanischen Reich vor 100 Jahren als „Völkermord“ bezeichnet hat. Damit solle das Missbehagen über die Äußerungen des Papstes ausgedrückt werden, teilte das türkische Außenministerium am Sonntag mit. Franziskus hatte in einem Gedenkgottesdienst den Tod von schätzungsweise 1,5 Millionen Armeniern als „ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet. Er drängte die internationale Gemeinschaft, das anzuerkennen. (ap)