WOCHENÜBERSICHT: KINDERHORT
: Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Heute heißt es ausgiebig Mittagsschlaf machen, um entsprechend fit zu sein für die Lange Nacht der Museen. Zum Glück planen die Veranstalter stets auch ein Kinderprogramm, nachzulesen unter: www.lange-nacht-der-museen.de/suche/ergebnis.asp.

Gleichwohl erlaubt sich der taz-Kinderhort, der geneigten Leserschaft die eine oder andere Empfehlung zu machen. Im Ägyptischen Museum in der Bodestraße zum Beispiel wird jeweils um 18 und 19 Uhr das Geheimnis des Mumifizierens erklärt. Ein spannendes Thema, das noch immer ein modriges Schaudern auslöst.

Das Atelier Bunter Jakob in der Berlinischen Galerie ist konsequent: Hier ist der Zutritt für Erwachsene verboten. Und so können in der Alten Jakobstraße nur Kinder die Baustelle Vedova betreten, um dort herauszufinden, was exakt Dischi (sprich: Diskie) sind und wozu diese pizzarunden Scheiben gut sein sollen, die dort von fünf bis halb acht gebaut werden.

Auch im Botanischen Garten in Zehlendorf ist man auf minderjährigen Besuch eingestellt. Jeweils um halb sieben, halb acht und halb neun beginnt die Führung „Opa Kürbis und seine Familiengeschichte“. Gezeigt und erklärt werden alle Wachstumsstufen von Kürbisgewächsen – vom Kern über den Keimling bis zum dicken Gartenkürbis. Nicht weit entfernt, im Ethnologischen Museum in der Arnimallee 25, wird musiziert. „Schlag auf Schlag“ heißt der Trommelworkshop für Kinder mit Mark Asamoah, der um halb sieben und halb acht beginnt. Und beim Familienworkshop mit Andreas Richter kann Gamelan gespielt werden, also jenes indonesische Ensemble, das mit seinen Gongs, Trommeln und Xylofonen den bekannten irisierenden Klang erzeugt. Um acht und halb zehn geht es dort los.

Und dann heißt es aber wirklich: Gute Nacht!

Lange Nacht der Museen am Samstag, 15/10 €, für Kinder bis 12 Jahren Eintritt frei