: RWE und Atomnörglerin Ypsilanti
betr.: „Hessen: Volles Risiko“, taz vom 5. 3. 08
Wenn sich Andrea Ypsilanti von „der Linken“ mit einer so knappen Mehrheit zur Ministerpräsidentin wählen lässt, schreit das geradezu nach dem Heide-Simonis-Effekt. Man muss nur einzelne SPD Abgeordnete in einem „Hinterzimmer“ davon „überzeugen“, dass man sich auf Kommunisten sowieso nicht verlassen kann. Schließlich reichen die Beziehungen und der Einfluss der Atomlobby (insbesondere RWE mit Wolfgang Clement) in die Politik (und natürlich auch in die Hessen-SPD). Bei RWE werden sie schon wissen, wie sie den wirtschaftlichen Super-GAU Biblis-Stilllegung verhindern, und Atomnörglerin Ypsilanti ließe sich auf diese Weise dauerhafter entsorgen, als es mit Atommüll jemals möglich sein wird.
Daher erscheint mir eher eine große Koalition in Hessen realistisch. Mit einem gemäßigten Ministerpräsidenten der CDU und mit einem Stillhalteabkommen bezüglich der Atompolitik, also ohne Hermann Scheer. AUREL JAHN, Darmstadt