: In aller Kürze
Zwangsheirat
Die FDP hat einen Antrag in die Bremische Bürgerschaft eingebracht, im dem sie den Senat auffordert, Maßnahmen gegen Zwangsverheiratungen zu ergreifen. „Zwar gibt es keine genauen Zahlen über die Opfer von Zwangsverheiratungen, aber das Thema ist auch in Bremen relevant“, sagte der FDP-Abgeordnete Oliver Möllenstädt. Den Behörden mangele es häufig an interkultureller Kompetenz im Umgang mit den Familien von Tätern und Opfern. „Betroffene sollen aufgeklärt und müssen im Notfall besser beschützt werden“, so Möllenstädt. taz
Arbeitsmarktbündnis
Der Bremer Senat hat mit rund 30 bremische Institutionen ein Arbeitsmarktbündnis für das Land vereinbart. In der über drei Jahre laufenden Vereinbarung sagt die Wirtschaft zu, durchschnittlich 510 neue Ausbildungsplätze pro Jahr bereitzustellen. Die Städte Bremen und Bremerhaven verpflichten sich, mindestens 7,5 Prozent ihrer Stellen mit Berufsanfängern zu besetzen. Daneben steht die Förderung älterer Erwerbsloser im Mittelpunkt des Arbeitsmarktbündnisses. taz
Klimawandel
Die Folgeschäden des Klimawandels werden die ärmeren Bundesländer deutlich stärker treffen als die reicheren. Gemessen an ihrer Wirtschaftskraft werden Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Bremen und Brandenburg am stärksten betroffen sein. Das hat eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergeben. Laut DIW wird der Klimawandel in den nächsten 50 Jahren volkswirtschaftliche Kosten von rund 800 Milliarden Euro verursachen. dpa
Klinik-Chef
Der neue Geschäftsführer der Bremer Klinik-Holding „Gesundheit Nord“, Diethelm Hansen, nimmt zum 1. April seine Arbeit auf. Der Posten war fast zwei Jahre vakant. Hansen ist Anästhesist und war zuletzt Klinikmanager in Berlin. Bei seiner Vorstellung sagte Hansen, er wolle „beweisen, dass kommunale Kliniken wirtschaftlich geführt werden können“. taz