die woche, die war (15) :
Worte der Woche
„Athleten sollen nicht denken. Sie sollen an den Spielen teilnehmen.“ (Der Chef des Nationalen Olympischen Komitees des Tschad, Idriss Dokony Adiker, zur freien Meinungsäußerung von Athleten bei Olympia)
Missverständnis der Woche
„Entzünde die Leidenschaft, teile den Traum.“ (Slogan des olympischen Fackellaufs)
Dissidentin der Woche
„Yingying ist schnell und behände.“ (Schreibt das Pekinger Olympia-OK. Yingying, eines von fünf olympischen Maskottchen, ist eine waschechte Tibeterin, genauer: eine vom Aussterben bedrohte [sic!] tibetische Antilope; sie wird während der Spiele überall zu sehen sein. Welcher Chinese hat das zu verantworten?)
Lehrling der Woche
„Ihr habt ja schon tausend Meisterprüfungen in Europa bestanden, wir haben gerade mal die Gesellenprüfung in der Champions League abgelegt.“ (Clubchef Josef Schnusenberg nach dem Viertelfinal-Aus des FC Schalke 04 gegen den FC Barcelona zu seinem Barça-Amtskollegen Joan Laporta)
Beistand der Woche
Wenn gar nichts hilft, dann hilft der liebe Gott: Die notorisch erfolglosen österreichischen Fußballer bauen auf Unterstützung von höchster Stelle. Am 7. Mai, einen Monat vor Anpfiff der EM 2008 in Österreich und der Schweiz, wird eine Delegation mit ÖFB-Präsident Friedrich Stickler und Teamkapitän Andreas Ivanschitz in Rom mit Papst Benedikt XVI. zusammentreffen und dem Heiligen Vater ein symbolisches Geschenk überreichen.
Privatier der Woche
„Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich nicht morgen einen Job annehmen muss, den ich übermorgen bereue.“ (Fußball-Trainer Peter Neururer)
„kicker“-Literaturpreis
„Der Parcours der Flamme wurde zum Kreuzweg für die Akteure.“ (Die französische Zeitung Les Dernières Nouvelles d’Alsace über den Fackellauf)